Etwas Licht in dunklen Pharmaecken ...schlimmer als die Mafia

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Re: Etwas Licht in dunklen Pharmaecken ...schlimmer als die Mafia

von tomtom » Montag 24. Juni 2019, 23:36

groberunfug hat geschrieben: Freitag 21. Juni 2019, 23:02 Aber nein. Die Mafia hat nicht etwa ein Problem gelöst. Sie zockt ab. Naja. :beer:
Die Pharmaunternehmen verdienen Milliarden mit dem Verkauf von Medikamenten, was durch die regelmäßigen Gewinnmitteilungen der Pharmaunternehmen bekannt ist. Die Milliarden verdienen die Unternehmen nicht durch die hohen Entwicklungskosten, sondern durch die höheren Verkaufspreise, die die Entwicklungs- und Herstellungskosten so sehr übersteigen, dass noch Gewinne in der Höhe von mehreren Milliarden !!! übrig bleiben

Die hohen Medikamentenpreise, die die Ursache für die Milliardengewinnen sind, haben in den Ländern, in denen es keine soziale Krankenversicherung (die meisten Drittweltländer) oder nur eine eingeschränkte soziale Krankenversicherung (z. B. USA mit der Obama-Care) gibt, zur Folge, dass sich Kranke lebenswichtige Medikamente nicht leisten können. In Ländern in denen es eine soziale Krankenversicherung gibt (z. B. Deutschland), haben die hohen Medikamentenpreise zur Folge, dass die sozialen Krankenversicherungen bzw. die Beitragszahler abkassiert werden, wofür die Politiker allerdings die erforderlichen Gesetze stellen (müssen).

Medikamente sind etwas anderes als Autos oder Waschmaschinen. Wer Medikamente herstellt, wozu kein Unternehmen verpflichtet ist, sollte eine soziale Verantwortung gegenüber denen haben, die auf die Medikamente angewiesen sind – insbesondere auf lebenswichtige Medikamente. Diese Verantwortung ist nicht zu erkennen, wenn ein lebenswichtiges Medikament zwei Millionen kostet. Die soziale Verantwortung wird auch nicht dadurch erkennbar, dass den Krankenversicherungen die Möglichkeit eingeräumt wird, die zwei Millionen jeweils in Raten zu zahlen. Denn die Möglichkeit der Ratenzahlung wird nur angeboten, um das Medikament überhaupt zu verkaufen, nicht um dem betroffenen Patienten oder der Krankenversicherung entgegenzukommen.

Also, ich meine auch, es wird abgezockt.

Re: Etwas Licht in dunklen Pharmaecken ...schlimmer als die Mafia

von groberunfug » Freitag 21. Juni 2019, 23:02

DerlebendeTod hat geschrieben: Montag 3. Juni 2019, 08:17 Das ist jetzt aber mal wirklich absoluter Äpfel mit Birnen vergleich was du da anstellst...
...
Wenn du hier bei 2 Millionen dann, wie hast du es so schön geschrieben, keine mafiöse Gewinnspanne erkennen kannst, dann lasse ich das jetzt so in dem Raum stehen, sonst werde ich noch unsachlich :)

Und nur mal by the way, wir sind hier alle in einem Forum wo schon einige wenige cent/euro Preisunterschied bei Medikamenten hier scheißhausparolen auf die Tageordnung aufbeschwören, dass das absoluter wucher und abzocke ist, aber nur mal soviel dazu.... :narr: :narr: ;)
Nene, Apfel mit Neuer Kunst bzw. Apple mit Novartis. Soviel Präzision muss am frühen Morgen sein :-)

Ich erkenne bei 2 Millionen für ein anscheinend gutes Präparat (wirkt & einfacher als bisherige Präparate) noch gar keine Gewinnspanne, weil ich nicht weiß, wieviel für die Entwicklung genau dieses Präparats investiert wurde etc. Und wieviel für alle möglichen, die das Licht der Welt bzw. den Organismus des Patienten noch nie erblickt haben. Die aber die böse Mafia auch bezahlt hat. Auf Herstellkosten abzuheben wär im doppelten Sinne etwas billig :-)

Es sind ja gerade die Scheißhausparolen, denen man hier gelegentlich auch mal was entgegensetzen muss. Was war der Originalpreis für 100mg Viagra? 16 Euro? Wenn wir mal wirklich ehrlich sind, ist das für einen guten Fick und bei vielen hier die Beseitigung eines echt ätzenden lebensfreudevermindernden Problems echt nicht viel. Aber nein. Die Mafia hat nicht etwa ein Problem gelöst. Sie zockt ab. Naja. :beer:

Re: Etwas Licht in dunklen Pharmaecken ...schlimmer als die Mafia

von DerlebendeTod » Montag 3. Juni 2019, 08:17

groberunfug hat geschrieben: Mittwoch 29. Mai 2019, 11:14 Operative Ergebnismarge als prozentualer Anteil am Umsatz, Quelle finanzen.net, Basisjahr 2018
Novartis: 19%
Apple: 27%
Alphabet: 23%
Das ist jetzt aber mal wirklich absoluter Äpfel mit Birnen vergleich was du da anstellst...

Es ist ein Weltenunterschied ob der konsument FREIWILLIG für ein Luxusgut, dass er gerne besitzen möchte, Geld hinblättert oder weil er es tun muss, weil die Gesundheit oder sogar das eigene Leben davon abhängt.

Und ja Deutschland ist nicht die Welt, und hast du vielleicht mal in diesem zusammenhang drüber nachgedacht, wieviel prozent der Weltbevölkerung ohne Krankenversicherungsschutz leben? Erzähl dass doch mal einer Mutter die sich die 2 Millionen für ihr Kind nicht leisten kann

Wenn du hier bei 2 Millionen dann, wie hast du es so schön geschrieben, keine mafiöse Gewinnspanne erkennen kannst, dann lasse ich das jetzt so in dem Raum stehen, sonst werde ich noch unsachlich :)

Und nur mal by the way, wir sind hier alle in einem Forum wo schon einige wenige cent/euro Preisunterschied bei Medikamenten hier scheißhausparolen auf die Tageordnung aufbeschwören, dass das absoluter wucher und abzocke ist, aber nur mal soviel dazu.... :narr: :narr: ;)

Greez
Dlt

Re: Etwas Licht in dunklen Pharmaecken ...schlimmer als die Mafia

von NeverMind » Donnerstag 30. Mai 2019, 06:13

groberunfug hat geschrieben: Mittwoch 29. Mai 2019, 21:40.....vielleicht kommen die Profite eher von Selbstzahlern / nicht-GKV?.....
In unserem Land kommen die Profite sicherlich aus Geldern der GKV (Ausgaben 2005 = 135 Mrd zu 17 Mrd Euro der PKV) aber wenn es sich so verhält, wie ich gelesen habe (siehe in meinem letzten Beitrag), dann ist es in diesem Fall gerechtfertigt. Die wirklich schlimmen Fälle sind die, in denen die Molekülstrukturen von Medikamenten nur etwas verändert werden und dann Mondpreise für das "neue" Medikament aufgerufen werden, obwohl keine Verbesserung des therapeutischen Nutzen nachweisbar ist :negative:

Zur Info, Gesamtausgaben GKV / PKV. 1997 bis 2005:

https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1997/

Re: Etwas Licht in dunklen Pharmaecken ...schlimmer als die Mafia

von groberunfug » Mittwoch 29. Mai 2019, 21:40

NeverMind hat geschrieben: Mittwoch 29. Mai 2019, 13:55 Die von GU zum Vergleich genannten Unternehmen, generieren ihren Profit aber auch nicht zum grossen Teil auf Kosten der solidarischen GKV.
Selbst, wenn das so ist (kann ich auf die Schnelle nicht nachvollziehen, ob zutreffend - vielleicht kommen die Profite eher von Selbstzahlern / nicht-GKV? Die Welt ist nicht Deutschland) & das wirklich einen Unterschied macht (warum eigentlich?)- mafiöse Gewinnspannen hätte ich mir als braver Bürger doch ein bisschen gewaltiger vorgestellt. :beer:

Re: Etwas Licht in dunklen Pharmaecken ...schlimmer als die Mafia

von NeverMind » Mittwoch 29. Mai 2019, 13:55

Die von GU zum Vergleich genannten Unternehmen, generieren ihren Profit aber auch nicht zum grossen Teil auf Kosten der solidarischen GKV. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied, allerdings soll das neue Medikament aber effektiver und dadurch günstiger sein, als die bisherigen Alternativen.

Re: Etwas Licht in dunklen Pharmaecken ...schlimmer als die Mafia

von groberunfug » Mittwoch 29. Mai 2019, 11:14

Vergleich Novartis (manche meinen Mafia) mit Apple (manche meinen Heilsbringer) mit Alphabet ex Google (manche meinen besser / schlimmer / ... als Apple, weil usw. usf.):

Operative Ergebnismarge als prozentualer Anteil am Umsatz, Quelle finanzen.net, Basisjahr 2018

Novartis: 19%
Apple: 27%
Alphabet: 23%

Wer ist profitgieriger? Wer ist erfolgreicher in der Umsetzung der Profitgier? Welches dieser Unternehmen heilt Babys? In welchem Sozialismus in welchem Paralleluniversum, in dem die schlimme Pharmaindustrie nur pro bono oder mit "auskömmlichen" Gewinnmargen agiert, gibt es die besseren und billigeren Medikamente? Fragen über Fragen :narr:

Pharmamafia

von DerlebendeTod » Dienstag 28. Mai 2019, 11:52

Novartis hat nun Zulassung für das teuerste je auf den Markt gebrachte Medikament bekommen.

ZWEI MILLIONEN!! Dollar pro Einmaldosis

https://www.spiegel.de/gesundheit/diagn ... 69283.html

Krebs wurde über verschiedene Wege in den letzten Jahrhunderten erfolgreich "gefördert", nun lässt sich in dem ohnehin Millardengeschäft mit dieser Krankheit ein neues Kapitel einleuten. Es gibt ja schon Therapien die von der Summe in der Nähe dieses Betrags laufen, aber das nimmt jetzt neue Dimensionen an :x :x :x :x :x :x :x :x :x :x :x

Möchte nicht wissen, wieviele Krankenkassen diese Behandlung den Versicherten ablehnen. Aber da bietet Novartis den Kassen ja freundlicherweise eine Ratenzahlung an.... :narr: :narr: :narr: :narr:

Greez
Dlt

Re: Etwas Licht in dunklen Pharmaecken ...schlimmer als Mafia

von fredikruger » Freitag 2. Juni 2017, 16:44

Diavolo hat geschrieben: Mittwoch 31. Mai 2017, 13:40
" ... die erfundene Krankheit ADHS um Ritalin und co. an unsere Kinder verschreiben zu können um diese somit dauerhaft schädigen und diese zu potentielen Pharma Dauerkunden zu machen, nur mal als kleines Beispiel.
Sorry, das kann ich so nicht stehen lassen. Das es dazu auch vollkommen andere Meinugen gibt, soll hier erwähnt werden. Bitte nicht die wirklich betroffenen Menschen, die durch Medikation eine deutliche Erhöhung ihrer Lebensqualität erfahren, mit den Eltern oder Menschen verwechseln, die diese Medikamente zur allgemeinen Leistungs- und Lernsteigerung missbrauchen.
Danke, du sprichst mir aus der Seele !!

Ich bin selbst betroffener Vater eines 13-jährigen Sohnes und möchte an dieser Stelle nur sagen, dass Ritalin und ähnliche ADHS Medikament bei uns in AT nur mit fachärztlicher Verschreibung (Suchtgiftrezept) durch einen Kinder und Jugendpsychiater erhältlich sind und das Leben der gesamten Familie zu tiefst positiv beeinflussen können.

Re: Etwas Licht in dunklen Pharmaecken ...schlimmer als Mafia

von Diavolo » Mittwoch 31. Mai 2017, 13:40

" ... die erfundene Krankheit ADHS um Ritalin und co. an unsere Kinder verschreiben zu können um diese somit dauerhaft schädigen und diese zu potentielen Pharma Dauerkunden zu machen, nur mal als kleines Beispiel.
Sorry, das kann ich so nicht stehen lassen. Das es dazu auch vollkommen andere Meinugen gibt, soll hier erwähnt werden. Bitte nicht die wirklich betroffenen Menschen, die durch Medikation eine deutliche Erhöhung ihrer Lebensqualität erfahren, mit den Eltern oder Menschen verwechseln, die diese Medikamente zur allgemeinen Leistungs- und Lernsteigerung missbrauchen.

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