Psychopharmaka abgesetzt und Stahlrohr weg - Hilfe!?

Antwort erstellen

Smileys
:D :) :top: :negative: ;) :( :o :shock: :? :crying: :cool: :easy: :lol: :yeah: :rofl: :narr: :x :wacko: :P :gameover: :next: :palm: :beer: :respect: :pretty: :clap: :angel: :wall: :ot: :spam: :???: :suche: :oops: :cry: :evil: :twisted: :burn: :roll: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen: :geek: :ugeek: :lecker: :-P
Mehr Smileys anzeigen

BBCode ist ausgeschaltet
Smileys sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Psychopharmaka abgesetzt und Stahlrohr weg - Hilfe!?

Re: Psychopharmaka abgesetzt und Stahlrohr weg - Hilfe!?

von Clark Gable » Freitag 10. Juli 2015, 10:00

In der Tat. Scheint allerdings nicht immer aufzutreten. Oder die Potenzeinbußen durch Depression sind wesentlich stärker als die durch Antidepressiva. Anorgasmie kann ich teilweise bestätigen. Es ist schwerer zu kommen (ich kam schon immer schwer zum Orgasmus), aber es geht mit ein wenig mehr Arbeit der Freundin. Den Mehraufwand nimmt sie gerne auf sich. :)

Re: Psychopharmaka abgesetzt und Stahlrohr weg - Hilfe!?

von Alfredi » Freitag 10. Juli 2015, 09:53

Clark Gable hat geschrieben: Ich bin jetzt wieder stabil auf 75mg Venlafaxin .... Rückkehr meiner guten Form (bzw. der meines Schwanzes) damit zusammenhängt.
seltsam da als Nebenwirkung ED und Anorgassmie angegeben sind.

Re: Psychopharmaka abgesetzt und Stahlrohr weg - Hilfe!?

von Clark Gable » Freitag 10. Juli 2015, 09:28

Nachdem ich es jeden Tag wieder mit Silden oder Varden probiert habe und quasi meine Gedanken nur noch um dieses Thema (wird es klappen?) kreiste, habe ich mir vor drei Wochen eine Silden- und Vardenpause verordnet und nehme jetzt bedarfsabhängig Tada. Und siehe da, die Trendwende wurde eingeläutet: Es klappt wieder, die Erektion ist deutlich besser, gummiknüppelartig, typisch Tada eben, bei 30mg 4h Stunden vor dem Sex.

Werde nun weiterhin mit Silden und Varden pausieren, um mehr Ruhe reinzubringen und nicht jeden Tag am Boden zerstört zu sein, wenn die Hammerlatte wieder ausgeblieben ist. Bei Tada erwarte ich keine Wunder, und doch scheint es gut zu klappen. Eine gute Lösung im Moment.

Ach, und falls es mal jemanden anderen betrifft, der auch Psychopharmaka abgesetzt hat und aufgrund von Depressionen mit seiner Libido und Härteeinbußen kämpft:
Ich bin jetzt wieder stabil auf 75mg Venlafaxin, es geht mir viel besser, ich singe wieder spontan vor mich hin und habe nicht mehr diese feindseligen, misanthropischen Tendenzen und der Selbstwert steigt auch. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die (erst mal vorläufige) Rückkehr meiner guten Form (bzw. der meines Schwanzes) damit zusammenhängt.

Re: Psychopharmaka abgesetzt und Stahlrohr weg - Hilfe!?

von big-mike » Dienstag 16. Juni 2015, 10:23

Siehst Du, scheint doch zu klappen!
Ich persönlich bevorzuge Varden wegen der problemlosen Einnahme. Man möchte ja auch mal gemütlich was zusammen essen und trinken. Auch das bei einigen hier so gefürchtete "Grillen" ist mit Varden möglich.
Die strengen Einnahmerichtlinien von Silden sind mir einfach zu unbequem.
Aber das musst du selber, für dich, herausfinden.

Re: Psychopharmaka abgesetzt und Stahlrohr weg - Hilfe!?

von Clark Gable » Montag 15. Juni 2015, 12:24

Freitag habe ich nun zum letzten Mal Tada 20 mg genommen. Gestern abend um 21 Uhr dann 30 mg Varden reingetan, sonst nix. Zweieinhalb Stunden später war im Bett mit der Frau beim Fummeln eine ganz ordentliche Latte da. Trotz Essen und 1 Glas Wein um 20 Uhr. Auch NW waren zu spüren, mehr als mit Tada kombiniert, hatte ich das Gefühl. Werde es heute mit Silden only probieren. Hoffentlich schaffe ich es wieder, mir den Druck zu nehmen.
Danke für den Tipp, big-mike. Ich bin guter Dinge!

Re: Psychopharmaka abgesetzt und Stahlrohr weg - Hilfe!?

von Clark Gable » Samstag 13. Juni 2015, 13:04

big-mike: Werde es mal mit Silden only probieren! Noch vor wenigen Monaten hat die Kombination Tada+Silden noch bombig eingeschlagen, aber vielleicht ist genau die Kombination ja heute das Problem...

groberunfug + Dude: Ich hatte immer eine eher niedrige Dosis Venlafaxin genommen (75mg täglich), bin bald auf 37,5 mg runter, dann jeden zweiten Tag 37,5 mg, dann jeden zweiten Tag die Hälfte von 37,5 mg. Immer etwa für einen Monat. Also war das Absetzen auch schrittweise und langsam. Es schlich sich danach aber eben wieder miese Laune ein und eine Verschlechterung der Schwanzhärte...

Nachdem ich meinen obigen Threaderöffnungsbeitrag verfasst habe, war mir aber schon ein bisschen was klar. Sowas mal zu formulieren hilft offenbar, für sich etwas Ordnung in die Sache zu bringen. Ich glaube jedenfalls, dass ich den Druck aus der Sache rausnehmen und mich nicht zwingen sollte, ständig bereit zum Pimpern zu sein... ich setze mich einfach zu hart unter Druck.

Ach, Dude: Ja, mein Leben hat sich tatsächlich (vor allem wegen derTherapie) massiv zum Positiven verändert. Ich hätte nicht gedacht, dass so eine Verhaltenstherapie einen so weiterbringen kann. Heute (seit etwa zwei Jahren) mache ich Kraftsport (2-3 mal die Woche), saufe fast gar nicht mehr (früher jedes Wochenende wie ein Loch - typisch für Sozialphobiker), rauche fast gar nicht mehr, esse halbwegs vernünftig... Seit der Therapie empfinde ich das Leben, das vorher jahrelang gleichgültig dahinfloss, eher ein bisschen als Abenteuer, indem ich alles ausprobieren kann und es eigentlich keine Fehler mehr gibt. Ich bin eigentlich zuversichtlich, dass es insgesamt weiter bergauf geht!

Re: Psychopharmaka abgesetzt und Stahlrohr weg - Hilfe!?

von Dude » Samstag 13. Juni 2015, 11:44

Venlafaxin ist ein besonderer Fall - das ist kein normaler SSRI(...selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer)!
Das Zeug ist als Phenethylamin-Abkömmling recht nahe mit Stimulanzien der Amphetamin-Familie verwandt, in höheren Dosen wirkt es sogar als Upper.
Es hat nachhaltige Wirkung auf das ZNS(...zentrales Nervensystem), was sich beim abrupten Absetzen in unterschiedlichster Form auswirken kann.
Müdigkeit, Lustlosigkeit, Abgeschlagenheit sind extrem häufig, die Reize, die im Körper übertragen weren, sind zunächst abgeschwächt. Je nachdem, wie lange Du das genommen hast, hat der Körper schlicht verlernt, ohne die externe Stimulationsverstärkung zu funktionieren.
Ich kenne mich damit zu wenig aus, um Dir mit Sicherheit sagen zu können, dasses eine gute Idee ist, aber ich würde so etwas nicht einfach so absetzen, sondern Ausschleichen, also die Dosis stufenweise verringern.
Das wird natürlich allein nicht reichen...machst Du Sport? Kraft- oder Kampfsport?
Speziell Kraftsport hat ganz massiven trainierenden(ach nee...) Einfluss auf das ZNS! Und kann in jeder Hinsicht nicht schaden...
Dein Leben verändert sich doch im Moment massiv zum Besseren - da solltest Du diese Geschichte auch in den Griff bekommen!

Re: Psychopharmaka abgesetzt und Stahlrohr weg - Hilfe!?

von groberunfug » Samstag 13. Juni 2015, 10:03

Clark Gable hat geschrieben:Meine Psychopharmaka nahm ich erst noch weiter. Da es mir immer besser ging, setzte ich sie aber bald (Februar 2015) ab. Und seither geht es mit dem Stahlrohr stetig bergab.
Aus meiner begrenzten Erfahrung / Wissen in dem Gebiet:

1. Zu rasches Absetzen von Psychopharmaka kann zu (einer Reihe von) unangenehmen Absetzerscheinungen führen, mindestens langsames / sehr langsames Ausschleichen scheint ratsam
2. Wenn die Psycho-Sache nicht eigentlich weg ist, sondern nur durch die Medikamente weggedrückt, kommt sie wieder zum Vorschein
3. Du hattest (auch) beim Frauen-Thema psychische Probleme - kein Wunder, dass die wiederkommen und Du Dich im Kreis drehst, wenn es in Deiner Wahrnehmung plötzlich wieder schlecht läuft

Venlafaxin hat doch außerdem als mögliche unerwünschte Wirkungen sexuelle Funktionsstörungen und Libidoverminderung / -verlust. Gerade, wenn Du das Zeug jahrelang genommen hast, dann abgesetzt, jetzt wieder in (anderer?) Dosis angefangen: Würde mich nicht wundern, wenn es die Sex-Performance durcheinanderbringt.

Ich würde an Deiner Stelle versuchen, in die Psycho-Sache wieder Stabilität reinzukriegen - damit meine ich erstens die Psyche überhaupt und zweitens die etwaige insbes. medikamentöse Behandlung der Psyche. Dann sieht es für die stählerne Schwanzhärte, gerade unterstützt mit Silden & Co., gleich wieder viel rosiger aus. Aber nicht selbst unter Druck setzen, das schadet eher.

Re: Psychopharmaka abgesetzt und Stahlrohr weg - Hilfe!?

von big-mike » Freitag 12. Juni 2015, 19:24

Herzlich willkommen !
Auch ich habe keine Erfahrung mit Antigepressiva, sehe aber das Du alle Wirkstoffe kombinierst. Hast Du denn schon mal Silden-Only getestet.
Vielleicht mal Silden "brutal" überdosieren.
Ich wünsche dir auf jeden Fall, das dir hier geholfen werden kann.

Re: Psychopharmaka abgesetzt und Stahlrohr weg - Hilfe!?

von zztop » Freitag 12. Juni 2015, 19:08

Erstmal Respekt für den sehr ehrlichen Bericht.
Nein, hab keine Ehrfahrung mit Antidepressiva und Schwanzschmerzen... aber mit Sozialphobie hatte ich leider auch schon das Vergnügen.
War nicht so heftig wie bei dir und kam aus einer anderen Ecke..aber ne Pussy, hatte ich auch 6 Jahre am Stück nicht in echt gesehen.
Hat sich mit der Zeit wieder stark gebessert.. aber dauerte ne Weile, bis ich wieder der Alte war... und man muss sich immer damit auseinandersetzen.
Sich verstecken und verkriechen, wie du es gemacht hast ist wohl der falsche Weg und nährt die Angst.
Zu den Dosierungen gibt es ja genug Anleitungen hier.

Nach oben