Rechtslage: Was, wenn die Grünen / Zoll / Post Generika finden ?

[Scarface]

Hmm da es ja innerhalb der EU keine Zollkontrollen gibt [...]

Woher kommt denn diese Info?

Die Info kommt aus einem Leitfaden für Generikakauf/Shops von MH:
http://menshelp.co/viewtopic.php?f=12&t ... +zoll#p116

Innerhalb der EU gibt es KEINE Zollgrenzen mehr und somit auch KEINE Warenkontrollen - nicht mal Stichproben zumal jegliche Stichprobe laut EU-Richtlinie schlichtweg verboten ist. Deswegen gibt es auch soviele Leute die indizierte PCspiele, Nazizeugs, DVDs und CDs bei Amazon.co.uk bestellen.

[Flocki]

Die Info kommt aus einem Leitfaden für Generikakauf/Shops von MH:

Woraus wir ganz zwanglos lernen können, dass dieses Forum zwar viele nützliche Infos enthält, aber eben auch einiges an Unsinn...

ciao
Flocki

[Scarface]

Dieses Thema ist ja "sticky" und ganz oben angepinnt, deshalb hat sich das auch so bei mir im Kopf eingemeisselt das eine keine Zollkontrollen gibt... Wobei es mir im Endeffekt auch egal ist, ist bestelle sowieso nur aus Deutschland. Vorzugsweise bei P888 da die zwar Versand aus Deutschland anbieten aber der "Hauptsitz" des Shops meiner Vermutung nach in UK oder einem anderen EU Land liegt. Da besteht m.M. nach das geringste Risiko.

[tomcat]

Was glaubst du wie bzw. warum Sendungen auffliegen?

Genaues werden wir wahrscheinlich nie erfahren.
Der Zoll selbst spricht von "Risikoanalysen", "risikoorientierte Kontrollen", "Analyse durch automatisierte Systeme". Dabei werden bestimmte Regeln angewendet, die es den Zollbeamten ermöglichen, so genannte Hochrisikosendungen zu erkennen. "falschen Deklarationen".
(siehe hier:)
http://www.polizei-dein-partner.de/them ... ittel.html

[zztop]

und deswegen muss jeder für sich entscheiden, mit welcher Einzelmenge er maximal auffliegen möchte, sofern der unwahrscheinliche Fall dann doch mal auftritt.

Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.

[Scarface]

Genaues werden wir wahrscheinlich nie erfahren. Der Zoll selbst spricht von "Risikoanalysen", "risikoorientierte Kontrollen", "Analyse durch automatisierte Systeme". Dabei werden bestimmte Regeln angewendet, die es den Zollbeamten ermöglichen, so genannte Hochrisikosendungen zu erkennen.

Ich vermute mal ganz oben auf der Liste stehen Sendungen ohne Absender und mit handgeschriebenem Empfänger. Aber wie du schon richtig sagst, genaues werden wir wohl nie erfahren...

[Diavolo]

Der Leitfaden ist schon uralt und sollte überarbeitet werden. Ich denke

Zollverwaltungsgesetz (ZollVG)
§ 5 Sondervorschriften für Postsendungen

trifft es. Und dieser § gilt auch innerhalb der EU, wenn nicht sogar innerhalb von D.

[Scarface]

§ 5 ZollVG – Sondervorschriften für Postsendungen:
(1) Soweit Postsendungen nicht bereits nach Maßgabe des Zollkodex und sonstiger gemeinschaftsrechtlicher Vorschriften zu gestellen sind, legt die Deutsche Post AG Sendungen der zuständigen Zollstelle zur Nachprüfung vor, bei denen zureichende tatsächliche Anhaltspunkte dafür bestehen, dass Waren unter Verstoß gegen ein Einfuhr-, Durchfuhr- oder Ausfuhrverbot in den oder aus dem Geltungsbereich dieses Gesetzes verbracht werden. Das Brief- und Postgeheimnis nach Artikel 10 des Grundgesetzes wird für die Gestellung sowie für die Vorlegung sonstiger Sendungen eingeschränkt.



Sollte also den Herren der deutschen Post im Briefverteilerzentrum oder eventuell sogar dem Briefträger bei einem Brief etwas spanisch vorkommen, so besteht die theoretisch Möglichkeit selbst bei rein innerdeutschen Lieferungen das eine Nachkontrolle stattfindet?

[coach]

Ganz oben stehen bei einer Kontrolle ( Behörden oder ähnliche öffentliche Einrichten Antrax usw.) kenn mich damit aus , hab selbst 40 Jahre bei dem Laden gearbeitet. Sonst sind keine weiteren Kontrollen bei Versand aus Deutschland vorgesehen, es sei denn die Sendungen sind anderweitig auffällig ( Pulver , oder flüssigkeiten laufen aus )

[Flocki]

Was glaubst du wie bzw. warum Sendungen auffliegen?

Genaues werden wir wahrscheinlich nie erfahren.

Ja, das denke ich auch. Die Staatsmacht wird sich da eher nicht in die Karten schauen lassen.

Aber wichtiger als die Frage, wie da im einzelnen vorgegangen wird, ist die Bewertung der Entdeckungswahrscheinlichkeit - und die kann man ja recht gut abschätzen:

Sendungen von außerhalb der EU: Sehr hohes Risiko, sicher im einstelligen, möglicherweise sogar im zweistelligen Prozentbereich.

Sendungen von innerhalb der EU: Geringes Riskio, abgesehen von PANGEA-Zeiträumen vermutlich kleiner als 1 Promille.

Sendungen innerdeutsch: Nahezu kein Risiko, vermutlich nur Zufallsfunde durch beschädigte Sendungen o.ä.

ciao
Flocki